Die große Herausforderung heute wird der Passo Mortirolo. Es gibt Rampen von 18 Prozent und mehr. Vorher Passo D‘eira und Passo Foscagno und den kleinen Passo Le Motte.

Zieleinlauf ist dann hoffentlich gemeinsam irgendwann nachmittags in Aprica.

Alles kam anders:
Schon als wir los fuhren hat es genieselt. Dieser Niesel entwickelte sich zum immer stärker werdenden Landregen auf der Auffahrt zum Passo Foscagno. Oben am Foscagno haben ich die Regenpelle übergezogen um die Abfahrt anzugehen. Nach weniger als 2 Minuten war das Wasser in den Schuhen, unter der Regenpelle, in der Hose und unter der Brille. Die Bremswirkung unserer Felgenbremsen war speziell – teilweise gegen Null. Das haben wir bis km 29 durchgehalten. Dann ging nichts mehr – wir waren eingefroren.

Rein zufällig haben wir in einem Hotel (Miravalle) angehalten, dessen Betreiber sehr gut deutsch sprach, weil er jahrelang in Darmstadt gearbeitet hat. Er hat uns eingeladen – so nass wie wir waren – in seiner Pizzeria Platz zunehmen, bis zum Eintreffen unseres Taxis. Klaus hatte er ein großes Handtuch gebracht. Beim Betreten des Hause hatte er noch mit mir gescherzt. Als Klaus durch die Tür kam und er ihn sah, hörte er mit dem Scherzen auf. Klaus hatte keine Farbe mehr im Gesicht und konnte die Brille kaum in den Händen halten, weil er Schüttelfrost hatte.

In der Wartezeit wurden wir beide wieder etwas warm und trockener. Der Cappuccino tat sein übriges.

Dann ging es eine gute Stunde mit dem Taxi nach Aprica – eine rasante Fahrt war das.

Vom Taxi bis zum Hotel waren es noch 50 Meter. Dann ein Sturz im Stand: Beim Versuch vom Rad abzusteigen blieb Klaus hängen, fiel auf den Asphalt, verlor den Helm und prellte sich die linke Arschbacke heftig, den Kopf nur leicht – zum Glück.

Im Hotel angekommen, konnte wir beide in unsere Zimmer einchecken allerdings noch ohne die Taschen vor Ort zu haben. Trotzdem haben wir unsere Wäsche gewaschen – mit Duschgel, was gut ist für den Körper ist auch gut für eine Fahrrad-Rüstung. Nach einer Stunde kam der Anruf von der Rezeption, dass die Taschen da sind. Nur mit einem Handtuch bekleidet hat Arndt mit der Frau von der Rezeption die Taschen gefunden.

Wir bewundern, alle Teams, die durchgefahren sind und durchgehalten haben! Unser Respekt!

Unser Wetterbericht zum Start in Livigno
Der Wetterbericht zur Ankunft in Aprica. es könnte also nass werden auf der Tour heute
Heute Früh um 5:55 Uhr
um 7:15 Uhr ist der Himmel schon wieder Wolkenfrei. Klasse
Kurz vor dem Startschuss in Livigno.
Unser Lieblings-Team: Anke und Ralf aus Bonn.
Ihr beide fahrt wirklich großartig.
Beim Fachsimpeln.
Auf dem Foscagno bei Überziehen der Regenpelle.
Passhöhe.
Passhöhe.
Terrasse Hotel Miravalle – beim Warten auf unser Taxi.
Blick vom Hotel auf Aprica.
Eine große und breite Straße teilt den Ort und sorgt dafür, dass viel Verkehr fließen kann.
eine andere Art die Alpen zu erfahren.
Nach der Regentour ist technischer Dienst unbedingt nötig.
Ballistol ist dafür einfach klasse.
Die Ankunft der Taschen am Hotel. Klasse, dass das immer so perfekt klappt.